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Einspielerpreis an Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz

Einspielerpreis an Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz

23.11.2012 - 13:22

Der Rat der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev (NSKS) und der Christliche Kulturverband/ Krščanska kulturna zveza (KKZ) überreichten gestern Abend den heurigen Einspielerpreis an den Bischof von Gurk/ Krka, Alois Schwarz.

Der Einspielerpreis wird seit 1988 an Persönlichkeiten aus der Mehrheitsbevölkerung für ihr Engagement für die slowenischen Volksgruppe vergeben. Schwarz wurde für "seinen ehrlichen und aufrichtigen Dialog mit der slowenischen Volksgruppe und für sein Bemühen als Brückenbauer zwischen den beiden Volksgruppen in Kärnten" geehrt.

Valentin Inzko, Hoher Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina und Vorsitzender des Rates der Kärntner Slowenen/ Narodni svet koroških Slovencev, verwies in seiner Begrüßung auf die "kirchlichen Ursprünge des Annäherungsprozesses der beiden Volksgruppen in Kärnten", nämlich die Kärntner Diözesansynode, die "in der kritischsten Zeit, nach dem Ortstafelsturm, das geschichtsträchtige Dokument über das Zusammenleben von Deutschen und Slowenen in Kärnten verabschiedet hat".

Die Preisverleihung empfinde er, so Bischof Schwarz, gleichsam als "offizielle Antwort des Rates der Kärntner Slowenen und des Christlichen Kulturverbandes" auf seine "Bitte um Vergebung", die er bei der hl. Messe anlässlich des 70. Jahrestages der Vertreibung der Kärntner Slowenen im April dieses Jahres geäußert habe. Versöhnung brauche ein "ehrliches Sich-der-ganzen-Wahrheit-Stellen, Reue für die begangene Verfehlung empfinden und Vergebung gewähren". Nur so könne, so der Kärntner Bischof, eine einseitige Sicht auf die Geschichte verhindert und Zukunft für ein glückendes Miteinander geöffnet werden.

Bischof Schwarz sagte in seiner Dankesrede, der Preis gebühre eigentlich der Deutsch sprechenden Katholischen Kirche in Kärnten: "Wir übergeben damit nicht die Wunden der Geschichte, wir rechnen sie einander nicht mehr auf. Die Erinnerung an die finsteren Stunden der gemeinsamen Stunden hat dadurch eine große Chance, die alten Wunden, die noch nicht verheilt sind, nicht wieder aufzureißen und den Ungeist des Aufrechnens hervorzubringen. Es hat niemand das Recht, die Verletzungen der Geschichte für persönliche und politische Zwecke zu missbrauchen."

Zu der bedeutenden Auszeichnung gratuliert Herrn Diözesanbischof Schwarz auch EL Vorsitzender Vladimir Smrtnik ganz herzlich und bedankt sich beim Bischof für die wichtige verbindende Arbeit der Kirche in Kärnten / Koroška, die unter Bischof Schwarz weiter vertieft und ausgebaut wurde.