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DIE KÄRNTNER SLOWENEN

Schule neu?
Die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren von einer neuen Schuldiskussion geprägt. Ende 1982 forderte der Kärntner Heimatdienst die Trennung slowenisch- und deutschsprachiger Kinder in den Volksschulen. Trotz der Kritik der Slowenenorganisationen gegen die Trennung wurde in einer Dreiparteieneinigung das Minderheitenschulgesetz für Kärnten in Richtung überwiegender Trennung der Schüler nach unterrichtssprachlichen Kriterien abgeändert.
Auch in den nachfolgenden Jahren stand die Schulfrage im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Die Diskussion berührte Fragen der Qualifikation der im zweisprachigen Unterricht eingesetzten Lehrkräfte, kontrovers diskutiert wurde bzw. wird die Frage, ob Schulleiter an zweisprachigen Schulen eine entsprechende zweisprachige Qualifikation auszuweisen
haben oder nicht. Auf der anderen Seite stehen aber auch etliche Verbesserungen im Schulangebot: seit 1989 gibt es in St. Peter bei St. Jakob im Rosental eine Höhere Lehranstalt
für wirtschaftliche Berufe mit Öffentlichkeitsrecht, im Schuljahr 1990/91 wurde die Zweisprachigen Bundeshandelsakademie / Dvojezična zvezna trgovska akademija gegründet und damit einer alten Forderung slowenischer Organisationen entsprochen.
In Klagenfurt können Kinder seit 1989/90 eine konfessionelle und seit 1990/91 eine öffentliche zweisprachige Volksschule besuchen. Daneben konnte sich auch das slowenische Musikschulwesen / Slovenska glasbena šola etablieren. 2001 wurde von der Landesregierung ein Kindergartenfondsgesetz zur Förderung zwei und mehrsprachiger Kindergärten (LGBl. Nr. 74/2001) beschlossen.