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“Klimavergiftung zwischen Volksgruppen vor dem 10. Okt. ist besorgniserregend”

08.10.2007 - 12:53

„Die ständige Hetze gegen alles Slowenische in diesem Lande, die von einigen KAB sowie BZÖ Funktionären vor und bei den Feiern zum 10. Oktober betrieben wird, nimmt besorgniserregende Dimensionen an“, stellt EL – Chef Vladimir Smrtnik fest und bezieht sich hie bei auf Ereignisse, die in Kärnten leider wieder zum Alltag geworden sind.

So wurden zum Beispiel junge Fußballer bei einem Spiel in Völkermarkt mit Wortfetzen bedacht, die eindeutig dem Verbotsgesetz unterliegen, in einem Spiel der Kärntner Liga hat ein offensichtlich politisch voreingenommener Schiedsrichter eine Mannschaft beschimpft und eklatant benachteiligt, in Schulen und bei offiziellen Gedenkveranstaltungen wird eine „Propagandabroschüre“ mit geschichtlich völlig falschen Daten zur Kärntner Volksgruppenfrage verteilt, Volksschulen werden ohne Wissen der Schulleitung für politische Veranstaltungen des KAB missbraucht, Vertreter zweisprachiger Volksschulen dürfen bei Abstimmungsfeiern, zu denen sie eingeladen wurden, keine Gedichte in beiden Landessprachen vortragen und ähnliches mehr.

Diese Situation erinnert gefährlich an die „stürmischen“ 70 – ziger Jahre, wobei ein Ende des Hetzens und Aufwiegelns im Vorfeld zum 10. Oktober nicht absehbar ist.

EL –Vorsitzender Smrtnik appelliert nun an die Vernunft der politisch Verantwortlichen in diesem Lande und fordert ein sofortiges Ende dieser Hetztiraden sowie ein Abgehen von jenen Gedenkfeiern zum 10. Oktober, die den „Hasspredigern“ aus KAB und BZÖ lediglich als Bühne für ihre billige Polithetze gegen die slowenische Volksgruppe dienen. Der KAB soll mit den inszenierten „Siegesfeiern“ des einen über den anderen zum 10. Oktober aufhören und lieber den Beitrag der Kärntner Slowenen zum Ausgang der Volksabstimmung 1920 würdig darstellen. Niemand auf der Seite der Kärntner Slowenen oder auch von Seite des offiziellen Slowenien hat jemals die Grenzen in Frage gestellt; ganz im Gegenteil, die Kärntner Slowenen haben immer gewusst, wo ihre Heimat ist und sind zu dieser auch in schweren Zeiten gestanden, was man von etlichen KAB – Funktionären nicht behaupten kann!

Sollten diese Hetztiraden irgendjemanden auf der Straße zu noch gröberen Übergriffen gegen Angehörige der slowenischen Volksgruppe oder auch gegen andere Menschen im Lande motivieren, so werden die Herren aus KAB und BZÖ dafür die politische Verantwortung übernehmen müssen.

Smrtnik fordert eine Neuausrichtung der Gedenkfeiern zum 10. Oktober, die zu einem Fest der gemeinsamen Verantwortung für das positive Klima im Lande und zu einem europäischen Fest der sprachlichen und kulturellen Vielfalt werden sollen!