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ORTSTAFELKOMPROMISS in Buchform

ORTSTAFELKOMPROMISS in Buchform

18.10.2012 - 11:33

Mit der Lösung der Kärntner Ortstafelfrage im Jahr 2011 wurde ein wichtiger Schritt in dem jahrzehntelangen, über die Grenzen Kärntens hinaus wirkenden Konflikt, gesetzt.

Nun liegt ein Jahr nach dem historischen Kompromiss in der Causa prima der österreichischen Volksgruppenpolitik die neue Publikation mit dem etwas unglücklich gewählten Titel, „Ein Kärnten. Die Lösung.“, vor.

In der Publikation kommen neben den Chefverhandlern Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Staatssekretär Josef Ostermayer Historiker, Zeitzeugen, politisch Verantwortliche sowie Journalisten zu Wort, die lange Zeit thematisch involviert waren.

Es sei Zeitgeschichte, sagte Gerhard Dörfler und zeigte sich dankbar und froh darüber, dass der Kompromiss akzeptiert und von der Bevölkerung angenommen worden sei. Das Ziel sei das Ankommen auf der Mitte der Brücke gewesen. „Sieger ist das Land Kärnten“, so der Landeshauptmann.

Er dankte auch allen an der Lösung Beteiligten, insbesondere Staatssekretär Josef Ostermayer und den Volksgruppenvertretern Marjan Sturm, Valentin Inzko, Bernard Sadovnik und Bgm. Franz Josef Smrtnik. Mehrsprachigkeit sei die größte Chance im Alpen-Adria-Raum, bekräftigte Dörfler. Sprache, Miteinander und Füreinander seien ein Gewinn für das Land.

Landesarchivdirektor Wilhelm Wadl führte durch das Programm und leitete die Podiumsdiskussion, an der neben LH Dörfler, Bgm. Franz Josef Smrtnik (Eisenkappel), Ex-Radprofi und Radsportverbands-Präsident Paco Wrolich, Historiker Hellwig Valentin und Marjan Sturm teilnahmen. Sie sprachen von ihren persönlichen Erlebnissen und betonten, dass die Ortstafellösung ein notwendiger und wichtiger Schritt in die Zukunft sei. Alle Vertreter der Volksgruppe am Podium waren sich auch dahingehend einig, dass der Ortstafelkomprosmiss eine gute Grundlage für die Lösung anderer noch offener Fragen darstellt.

Sturm sagte ua., dass Kärnten als Friedensregion ein wichtiges Lernbeispiel für andere sein könnte. Smrtnik erwähnte, dass in seiner Familie immer schon politisiert wurde und er bei vielen Demonstrationen pro Volksgruppe und Ortstafeln dabei gewesen sei. Durch die Ortstafellösung seien die Menschen offener geworden, diesen friedlichen und gemeinsamen Weg müsse man fortsetzen. Paco Wrolich sah Mehrsprachigkeit immer als Vorteil an, den er auch zu nutzen gewusst habe. Auch plädierte er dafür, die Jugend stärker einzubinden.

Die gut besuchte Veranstaltung im Konzerthaus wurde musikalisch und gesanglich durch das Tamburizza-Ensemble Latschach / Loče unter Erika Wrolich und den Kammerchor „Hugo Wolf“ aus Maribor umrahmt.

Unter den vielen Gästen sah man ua. auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Sloweniens Generalkonsulin Dragica Urtelj, den früheren und derzeitigen Botschafter Österreichs in Slowenien, Ernst Kubesch und Clemens Koja, Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, Superintendent Manfred Sauer, Prälat Michael Kristof und Militärkommandant Walter Gitschthaler. Stark vertreten aber war auch die slowenische Volksgruppe. Mit dabei waren ua. Volksgruppenvertreter Bernard Sadovnik, EL - Chef Vladimir Smrtnik, Mag. Stefan Kramer, Dr. Reginald Vospernik, Mag. Peter Waldhauser, Kom. Rat. Michael Antonitsch, Mag. Filip Warasch, die Redakteure Silvo Kumer und Janko Kulmesch, Dkfm. Joza Habernik, Bundesrätin Ana Blatnik und Mitorganisator Thomas Kassl.

Foto: Bgm. Franz Josef Smrtnik (EL) hat im Namen der Südkärntner Bürgermeiser Grußworte gesprochen