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DIE KÄRNTNER SLOWENEN

Kriegsende

Kriegsende

Von den Alliierten anerkannt, begannen die jugoslawischen Verbände Anfang Mai 1945 ihren Marsch Richtung Klagenfurt, wo sie wenige Stunden nach den Briten am 8. Mai 1945 eintrafen. Dort erhoben sie Anspruch auf die Anerkennung als alliierte Besatzungsmacht. Obwohl am 8. Mai die bedingungslose Kapitulation der deutschen Armee erklärt wurde, gingen in Kärnten die Kämpfe weiter. Zurückdrängende Verbände der deutschen Armee und ihrer Verbündeten wollten sich nicht der jugoslawischen Armee ergeben. Die Kämpfe rund um Ferlach, Hollenburg sowie Bleiburg dauerten noch tagelang an. Allein in Ferlach sind bei diesen Kämpfen rund 180 Partisanen gefallen.

Am 16. Mai, unmittelbar nach Beendigung der letzten Kampfhandlungen, wurde in Klagenfurt von deutsch und slowenischsprachigen Delegierten ein ”Gebietsvolksbefreiungsausschuss” gewählt. Er wurde von den britischen Besatzungsbehörden allerdings nicht anerkannt. Anders war es mit der ”Provisorischen Kärntner Landesregierung”, die bereits seit 7. Mai 1945 existierte. Sie wurde von den Briten anerkannt, auch wenn sie ihre Befugnisse von Gauhauptmann Natmessnig übertragen bekommen hatte. In dieser provisorischen Landesregierung befanden sich Vertreter aller demokratischen Parteien aus der Zeit vor dem Anschluss, jedoch kein einziger Vertreter der Slowenen.

Die Besatzung Kärntens durch die jugoslawische Armee wurde von den Briten nicht geduldet, und nach langwierigen Verhandlungen musste sie nach knapp drei Wochen wieder abziehen. Während des Einmarsches und der militärischen Verwaltung von Teilen Kärntens durch jugoslawische Einheiten kam es zu Festnahmen und Verschleppungen von Zivilpersonen. In Kärnten wurden laut einer amtlichen Darstellung der Sicherheitsdirektion für Kärnten aus dem Jahr 1952 von den jugoslawischen Truppen insgesamt 263 Personen verhaftet. Mehr als 100 wurden noch in Kärnten entlassen, knapp 60 wurden nach einer Anhaltung in Jugoslawien entlassen. Von 96 Personen heißt es in dem Bericht, dass sie immer noch vermisst werden. Zu diesem Zeitpunkt dürften sie allerdings tot gewesen sein. Von einigen weiß man, dass sie in Haft gestorben sind, andere wurden in einem Wald in Leše/Liescha bzw. in der Umgebung von Begunje/Vigaun hingerichtet.