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Südtirol

Südtiroler unterstützen Vouks Kandidatur für das LIF

22.09.2008 - 07:45

Die traditionell engen Bande zwischen den Südtirolern und den Kärntner Slowenen wurden am Freitag beim Besuch einer Delegation der Enotna lista (EL), der auch der Kärntner Spitzenkandidat des LIF Rudi Vouk (EL) angehörte, in Bozen ein weiteres Mal bestätigt.

In Gesprächen mit dem Obmann der Südtiroler Volkspartei Elmar Pichler-Rolle, der Landesrätin und SVP-Frauenchefin Martha Stocker und Landeshauptmann Luis Durnwalder, der die EL-Delegation zu einer mehr als einstündigen Unterredung empfing, wurden die Lage beider Volksgruppen als auch die Möglichkeiten gemeinsamen Auftretens erörtert.
Bei der Wahlkampfauftaktveranstaltung der SVP in Bozen (der Südtiroler Landtag wird am 26. Oktober gewählt) am Freitag abend sprach SVP-Obmann Pichler-Rolle dem Kärntner LIF-Spitzenkandidat Vouk unter starkem Applaus der anwesenden SVP-Anhänger beste Glückwünsche für ein erfolgreiches Antreten bei den österreichischen Nationalratswahlen aus. Und ein weiteres Mal zeigte sich auch diesmal, dass die Südtiroler Volksgruppenpolitik jener in Österreich und insbesondere der in Kärnten um Welten vorausliegt. Denn an zweiter Stelle der SVP Landesliste kandidiert Florian Mussner als Vertreter der ladinischen Volksgruppe.
In Österreich hingegen ist zur Zeit nur das LIF bereit, einem Vertreter einer autochthonen Volksgruppe einen sicheren Listenplatz zu ermöglichen. In Kärnten war bislang keine der im Landtag vertretenen Parteien zu diesem Schritt bereit, der in vielen anderen Ländern als etwas Selbstverständliches gilt.