Login



MY ELNET


UNSERE GEMEINDEN

Unsere Gemeinden

AKTUELLES


TERMINE


Keine aktuellen Termine

LINKS

Skupnost južnokoroških kmetic in kmetov

Mlada EL

PUAK

Slovensko na uradih

Kmečka izobraževalna skupnost

Europäische Freie Allianz

Landespolitik

Dialogforum tagte wieder

30.07.2013 - 08:39

LH Kaiser, LHStv.in Prettner, LR Waldner und LR Holub nahmen seitens der Landesregierung teil - Themen: Glasbena šola, 10. Oktober und Leitbild "Kärnten/Koroška 2020". Für die EL war Landeschef Smrtnik mit dabei.

Das "Dialogforum für die Entwicklung des gemischtsprachigen Gebietes" trat am Montag, im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wieder unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Peter Kaiser zusammen. Die darin vertretenen Mitglieder der Landesregierung, Landtagsparteien, Organisationen der Kärntner Slowenen sowie Bürgermeister aus den Bezirken mit zweisprachigen topografischen Aufschriften sprachen über die Zukunft der slowenischen Musikschule / Glasbena šola, über ein Konzept für die heurige 10. Oktober-Feier sowie, ein Leitbild "Kärnten/Koroska 2020" und über den Antrag der EL auf Schutz von Landschulen in slowenisch geprägtem Umfeld.

Gernot Ogris von der für das Musikschulwesen zuständigen Unterabteilung des Landes stellte fünf mögliche Varianten für die zukünftige Entwicklung der Glasbena šola vor, die auch mit deren Vertretern akkordiert wurden. Von der Glasbena šola waren Direktor Roman Verdel und Obmann Božo Hartmann anwesend. Bei den Varianten geht es im Wesentlichen um die Art der Finanzierung des Personal- bzw. auch Sachaufwandes in der Glasbena šola. Entscheidend ist die Frage, ob ihre Eigenständigkeit erhalten bleiben solle oder ob sie in das Musikschulwesen des Landes integriert werde.

Die Glasbena šola wird als 1984 geführter Verein geführt und hat 56 Musikschullehrer, von denen 13 hauptberuflich beim Verein angestellt sind. Ihre Finanzierungssäulen sind die Kultursubvention des Landes Kärnten, Beiträge von Bundeskanzleramt und Republik Slowenien sowie Schulgelder und etwaige einmalige Subventionen. Im Musikschulwesen des Landes gibt es 488 Lehrer.

Der Landeshauptmann verhehlte angesichts der budgetären Situation nicht, dass bei einer Lösungsfindung auch die Ziele Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit zu berücksichtigen seien. Wichtig sei es ihm auch, für die Glasbena šola Rechtssicherheit zu schaffen und Zukunftsorientierung zu forcieren. Kaiser regte an, für die Glasbena šola die Integration in das Musikschulwesen des Landes mit einem Autonomiestatus zu erreichen. Vorbildhaft sei hier das Minderheitenschulwesen Kärntens. In der entsprechenden Arbeitsgruppe wird nun zügig an der Lösungsfindung weitergearbeitet. EL Chef Smrtnik sprach sich für eine größtmögliche Eigenständigkeit der Glasbena šola aus unter Nutzung aller Synergien mit dem Musikschulwerk und ergänzte, dass sich im Kindergartenbereich eine Fondslösung ausgesprochen gut bewährt habe.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Allfälliges" wurde auch über den Antrag der EL diskutiert, sich für Landschulen im slowenisch geprägtem Umfeld einzusetzen. Der Antrag der EL hat insbesondere darauf hingewiesen, dass es unzulässig sei, bei diversen Investitionen des Landes in zweisprachige Gemeinden von diesen die Schließung anderer Infrastruktureinrichtungen, wie zB. kleinen Landschulen, zu verlangen. Besonders aktuell ist das in Fällen, wo Bildungszentren entstehen und parallel dazu die Schließung aller Schulstandorte verlangt wird. Kaiser wird diesen Antrag den Landtagsparteien und Schulexperten zukommen lassen.

Die nächste Sitzung dieses Gremiums soll Ende Oktober stattfinden.