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BOYKOTT UND WIDERSTAND

15.10.2012 - 07:47

Enorm war die Beteiligung bei der 2. Bürgerversammlung, zu der die Bürgerinitiative/ljudska iniciativa Kanal Aich-Dob vergangenen Donnerstag in den Pfarrhof Bleiburg/Pliberk geladen hatte. Riesig auch die Empörung der rund 130 Teilnehmern über die doppelt überhöhten Kanalrechnungen, welche allen 150 Haushalten von Schilterndorf/Čirkovče, Wiederndor/Vidra vas und Aich/Dob in den vergangenen Tagen ins Haus geflattert sind. "Skandal", "Widerstand" und "Boykott" waren oft verwendete Ausdrücke in der teils
heftigen Diskussion.


Zur Vorgeschichte: Seit nunmehr exakt einem Jahr kämpft die Bürgerinitiative / ljudska iniciativa Kanal Aich-Dob mit großer Unterstützung der Bevölkerung vehement gegen die ungerechte Verdoppelung der Kanalgebühren seitens der Gemeinde Bleiburg/Pliberk im Kanalisationsbereich II.

Begründet wurde die Erhöhung mit der Verweigerung der Bundesförderung in der Höhe von rund 900.000 Euro durch das Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft unter Bundesminister Nikolaus Berlakovich wegen formaler Fehler bei der Projekteinreichung.

Vieles wurde bisher gegen dieses große Unrecht unternommen: Protestaktionen beim Wiesenmarkt, aktionistische "AJZL"-Aktionen ( Aufstellung von Plumpsklos), Bürgerversammlungen, Politikergespräche, intensiver Medienarbeit usw. Die Ausbeute war eher dürftig. Gemeinde und Land stehen mit Resolutionen hinter der Bevölkerung und auf Bundesebene gab es zwei Ministergespräche mit Sozialminister Hundstorfer und Bundesminister
Berlakovich, die Hoffnung erweckten. Beide versprachen noch im Frühjahr, sich der Sache anzunehmen und bei der Suche nach Lösungen zu helfen. Seitdem herrscht Schweigen im Walde.

"Jetzt geht es ans Eingemachte", ist Initiativen-Sprecher Logar überzeugt. "Mit den aktuellen Gemeindeabgaben-Bescheiden werden alle betroffenen Haushalte für dieselbe Leistung mit weit über 50.000 Euro mehr belastet, als der Rest von Bleiburg", ist die Empörung groß.

Um dies zu verhindern, wurde einstimmig beschlossen, nicht mehr einzuzahlen als die übrigen Gemeindebürger. Zudem werden alle Haushalte schriftlich Einspruch gegen den Abgabenbescheid erheben. Jedenfalls ist der Widerstand der Bürger ungebrochen.

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