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Geschichten, die das Leben schrieb

Geschichten, die das Leben schrieb

21.11.2011 - 14:00

Am Donnerstag, dem 17. November 2011, wurde im Rahmen einer Lesung das Buch “Gott im Verstand, das Herz in der Hand” (von Luise Ruhdorfer) präsentiert. Zur Lesung luden die Buchhandlung “Haček” und die Einheitsliste/Enotna lista (EL)-Finkenstein/Bekštanj.

Luise/Aloisia/Maria RUHDORFER geb. Hasenbichler wurde 1944 in St. Stefan bei Mallestig/Šteben pri Maloščah geboren. Besuchte von 1950-1954 die Volksschule in Mallestig/Malošče und St. Georgen im Lavanttal. Anschließend die Hauptschule in Wolfsberg-Priel und die HAK in Villach/Beljak. Mit dem Berufsleben kamen auch Heirat und Familie, sie ist Mutter von vier Kindern. Ab 1994 folgte ein neuer Lebensabschnitt, in dem Sie sich der slowenischen Sprache und Studien in verschiedenen Bereichen wortwörtlich verschrieb. Dass das Ganze auch einen formalen Rahmen bekommt und sozusagen von außen anerkannt wird, folgte der Abschluss der Universitätsstudien mit dem Magisterium und Doktorat. Ab 2002 ist sie Slowenistin.
Mittlerweile hat sich ein bemerkenswertes Opus an Veröffentlichungen angesammelt, das die Gedanken- und Erfahrungswelt der Luise Ruhdorfer widergibt. Begonnen hat es mit Erzählungen über Verwandte und mit ersten Gedichten, es folgte das Niederschreiben von Memoiren und weiteren Erzählungen, die Beteiligung an Chroniken und die Verschriftlichung von Erlebnissen, Ereignissen und Fügungen sowie die Geschichte zweier Familien. Folgende Monographien sind erschienen: 2007 Das Passionsspiel „Terpljenje in smrt Jezusa Kristusa“; 2010 Lipušs Identitätenkarussel; 2010 »klagen,fragen,plagen« - ein Gedichteband; 2011 »Verurteilt zum Tod am Kreuz. Kärntner Christi-Leiden-Spiele« und der heute präsentierte Erzählband »Gott im Verstand, das Herz in der Hand«. In 7 Erzählungen gibt Sie uns Einblick in ihr Leben und die Familiengeschichte. Liest man diese Erzählungen, so wird einem auch ein Teil der Geschichte Südkärntens im 20. Jahrhundert vor Augen geführt. Vor allem der Zweite Weltkrieg war es, der ihrer Familie Verfolgung, Leid und Tod gebracht hat.

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