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22.12.
2007

Schengen – Chance

Europalandesrat gar nicht europäisch!

Als ich gestern von der zentralen „Schengen – Erweiterungsfeier“ am Karawankentunnel nach hause gefahren bin, war ich enttäuscht. Enttäuscht, weil der Organisator (Büro Landesrat Martinz) diesen historischen Tag missbraucht hat um parteipolitische Punkte zu sammeln. Wieder einmal hat sich "Europalandesrat" Martinz als jemand präsentiert, der ganz offensichtlich die europäische Dimension solcher Ereignisse und auch die Bedeutung dieses historischen Tages nicht begriffen hat. Es kamen nur ÖVP – Politiker zu Wort, mit Ausnahme der beiden Vertreter der österreichisch – slowenischen Gesellschaft. Als ich dann noch gehört habe, dass ursprünglich der Veranstalter die Vertreter der Kärntner Slowenen gar nicht einladen wollte und nur aufgrund einer Intervention des slowenischen Außenministeriums kurz vor der Veranstaltung eine Einladung übermittelt wurde, hat sich für mich der Kreis geschlossen.

Gerade jener Josef Martinz, der vor einigen Monaten federführend daran beteiligt war, dass keine Ortstafellösung zustande gebracht wurde, wollte sich diesmal ganz besonders „europäisch“ präsentieren. Aber Europa muss man im Herzen tragen um es richtig zu verstehen! Und zwar ein Europa der sprachlichen und kulturellen Vielfalt. Es genügt bei Gott nicht, eine Veranstaltung zu missbrauchen und sich den Europalorbeer hinter den Hut zu stecken, um so als angeblich erfolgreicher Europalandesrat wahrgenommen zu werden. Glaubwürdigkeit ist gefordert, nicht Einfältigkeit und billige Inszenierung.

Martinz hat wieder einmal die Chance vergeben sich wahrlich großzügig, europäisch zu präsentieren. Wenn schon die LHStv. Gaby Schaunig als höchste Vertreterin des Landes anwesend ist, so ist es eigentlich selbstverständlich, dass sie auch zu Wort kommen müsste. Und wenn von der Volksgruppe als Brücke zum Nachbarn gern vollmundig geredet wird, so wäre es ein Leichtes auch einen Vertreter der Volksgruppe als Redner vorzusehen. Es ist ein Zeichen der Schwäche, wenn man sich auf diese Art und Weise zu profilieren versucht. Diese Art des parteipolitischen Missbrauchs würde einem Franz Pacher, einem Walfried Wutscher oder einem Raimund Grilc nicht im Traum einfallen. Aber das Sagen in der ÖVP – Kärnten haben derzeit andere.

Froh bin ich jedoch darüber, dass die Medien diese Veranstaltung ganz ähnlich wahrgenommen haben. So darf ich mit den Worten von Wolfgang Rössler schließen, der heute in der Kleinen Zeitung schreibt: „Es ist ein Armutszeugnis für die ÖVP, dass sie dennoch in ihren eigenen Grenzen gefangen blieb und nicht erkannte, dass die europäische Idee überparteilich ist.“

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