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16.04.
2012

Zeitgeschichte - Tag des Erinnerns

Erinnerung an die Vertreibung der Kärntner Slowenen

Am 14. und 15. April 1942, hat die Massenvertreibung von an die 1.100 Kärntner Slowenen durch SS - Schergen begonnen. Frauen, Kinder und Männer wurden nach Deutschland und Polen verschleppt. Auf ihre Höfe in Südkärnten kamen Bauern aus dem Kanaltal. 90 Vertriebene, darunter auch mein Großvater und mein Urgroßvater, Simon und Luka Doujak, sahen ihre Heimat nie wieder. In den frühen Morgenstunden des 14. April 1942 fuhren Viehtransporter vor die Häuser der Familien in Südkärnten vor. Innerhalb einer Stunde mussten die völlig überraschten Menschen ihre Heimat verlassen. Sie durften nur einen Koffer oder ein Bündel mit Habseligkeiten auf eine Reise ins Ungewisse mitnehmen.

Es waren schreckliche Zeiten. Nachbarn wurden zu Feinden, Intrigen zerissen Familien, Männer und Söhne mussten für Hitler in den Krieg, der Rest der Familie aber wurde zwangsverschleppt, ......

Gestern war der Tag des Gedenkens. Im Klagenfurter Dom gab es eine Seelenmesse für die Opfer der damaligen Zeit, im Konzerthaus danach eine große Gedenkveranstaltung. Die Predigt von Bischof Alois Schwarz hat mich tief beeindruckt. Er fand die richtigen Worte des Trostes und der Erinnerung. Erstmals gab es auch Worte der Entschuldigung im Namen der Kirche durch den höchsten Repräsentanten. Es war wohltuend, den auch die Kirche sah oft tatenlos zu oder war sogar auf der Seite des Aggressors. Kann nur sagen, HVALA für diese klaren Worte!

Auch die Gedenkveranstaltung war berührend. Gekonnt wurden vom Veranstalter Kinder und Jugendliche als Gestalter dieser Feier eingebaut. Das offizielle Kärnten hat, bis auf wenige Ausnahmen, gefehlt. Der Saal aber war dennoch überfüllt. Es kamen Viele die man in den letzten Jahren bei diesen Veranstaltungen nicht gesehen hat. Es ist dies schon auch ein Zeichen des besseren Klimas im Lande. Menschen haben keine Angst mehr. Wenigstens 70 Jahre später nicht mehr. Lange hat es gedauert, zu lange!

Man fragt sich als Angehöriger von Betroffenen aber dennoch, warum diese Gedenkfeier von offizieller Seite nicht eine ähnliche Breite erreicht, als jene, wenn etwa zum 10. Oktober der Opfer des Abwehrkampfes gedacht wird? Diese Frage muss sich die Landespolitik stellen lassen! Sind die Opfer dieser Epoche weniger wert, oder sind es diese Ereignisse nicht wert, würdig begangen zu werden?

Fast 100 der von den Nazis deportierten Kärntner Slowenen sahen ihre Heimat nie wieder. Für jene, die nach dem Krieg nach Kärnten zurückkehrten, blieb das Trauma der Verschleppung. Oft dauerte es Monate, bis sie ihr Eigentum, ihre Höfe und Häuser zurückbekamen.

Erst in den letzten 10 - 15 Jahren, kam es dank einiger Idealisten, besonders erwähnt sei an dieser Stelle der leider schon verstorbene Andrej Sturm, die sich dafür verwendet haben, dass den Opfern dieser Zeit in Form von einmaligen Zuwendungen aber auch von Opferrenten eine finanzielle Wiedergutmachung zugesprochen wurde. Wichtig wäre aber auch eine politische Wiedergutmachung. Es waren ja Kärntner, die damals die Aussiedlung der slowenischen Landsleute betrieben haben. Wann kommt von dieser Seite ein Wort des Bedauerns? Landeshauptmann Gerhard Dörfler, dass muss erwähnt werden, hat es in einigen Reden schon versucht. Aber es sollte auch ein symbolischer Akt gesetzt werden. Vielleicht in Form eines zweisprachigen Mahnmals in Klagenfurt/Celovec?

KOMMENTARE

Veste g. Hribar, Vi se radi izpostavljate in postavljate. Jaz tega ne maram. Tud tule ne bi pisala, če bi me ne Vi animirali z Vašimi pogledi. Zategadelj raje ostanem v zasebnosti. Veste, kolektivne krivde ni. Nemci niso vsi morilci kot tud Slovenci niso vsi komunisti! Od teh groznih cajtov je 70 let. Prav je, da se pobotomo. Da ne vlačimo preteklosti zraven do smrti. Priložnost iščimo v prihodnosti. Tudi Vi, g. Hribar in poskusite oprostiti, ni se treba opravičiti. To je razlika.

19.04.2012 07:34 | Udeleženka Proslav izseljencev

Gospod Hribar, ne razumem Vaše kritike tule: Bila sem na obeh proslavah v Celovcu. Lepe prireditve sta bili. Dostojanstvene tud.
Sem si misliva, končno tudi ta prave besede. Ja, res je le to, da bi moral tam biti tudi deželni politiki, ki pa se raj poskrijejo. Najbrž jih je sram.
Rada bi se zahvalila tistim, ki so to organizirali. Vam pa, g. Hribar, tudi oprostit se je treba naučit.

18.04.2012 13:38 | Udeleženka Proslav izseljencev
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