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Gemeinde Neuhaus / Suha
Abwasserbeseitigung
Expertendiskussionsabend
13.06.2012 - 13:14
Über 100 Personen folgten der Einladung der eiligst gegründeten Plattform Neuhaus / Suha zum Diskussionsthema Abwasserentsorgung - Kanal je ibržn.Peter Trampusch (EL)begrüßte die zahlreich erschienenen GemeindebürgerInnen und eröffnete die Veranstaltung.
Eine Plattform mit Eva Liaunig, den Gemeinderäten Peter Trampusch, Hans Jürgen Juwan und Benjamin Malle sowie dem Had´nwirt Peter Rupitz lud am Dienstag zu einem Informationsabend mit Experten wie dem Juristen Karl Staudinger, dem Penker „Kanalrebellen“ Josef Pototschnig sowie Bernard Sadovnik, dem Vizebürgermeister und Abwasserreferenten der Gemeinde Globasnitz/Globasnica.
In mehr als 30 Wortmeldungen kamen in der von Jakob Logar geleiteten dreistündigen Diskussion die Ängste der Bevölkerung vor dem Zentralkanal nach Lavamünd / Labot stark zum Ausdruck. „Die Entscheidungen werden über die Köpfe der Bürger getroffen“, sagte Peter Rupitz. Wielfried Pölz bezweifelte die Sinnhaftigkeit der teuren, zentralen Kanalisation in der kleinen Gemeinde, die auf einem 100 Meter hohen Schottersockel liege.
Karl Staudinger sagte, dass Pflanzenkläranlagen durchaus in der Lage seien, das zu leisten, was das Gesetz fordere. „Gegen die Anschlusspflicht kann man sich wehren“, sagte der Experte. Josef Pototschnig legte Beweise für seine kostengünstigen Pflanzenkläranlagen auf den Tisch. „Ein Haushalt mit 140 Quadratmetern Wohnfläche bezahlt jährlich 150 Euro für die Abwasserbeseitigung inklusive Wasserverbrauch. Alle Neuhauser Gemeinderäte, die den Kanal nach Lavamünd / Labot beschlossen haben, sollten bei der Staatsanwaltschaft angezeigt werden". Bernard Sadovnik ermunterte die Anwesenden, die Plattform zu stärken und den Druck auf die acht Gemeinderäte zu erhöhen, damit diese ihren Entschluss überprüfen. „In kleinen Siedlungen Großkanäle zu bauen ist ökologischer Unsinn.“ Trotz der ernsthaften Lage seien noch viele Schritte gegen den Zentralkanal möglich.
Dass man die Abwasserbeseitigung ernst zu nehmen habe, darüber waren sich alle Anwesenden einig. Als erste Maßnahme werde man versuchen, die Kanalisationsbereichsverordnung zu kippen und eine neue Variantenuntersuchung vorzulegen. Elisabeth Sadnek, Vizebürgermeisterin: „Ich werde für eine neue Variantenuntersuchung Geld sammeln.“ Bernard Sadovnik: „Gehen sie zu ihren Gemeinderäten und bitten sie, die Verordnung über die Kanalisationsbereiche nicht zu beschließen. Der Zentralkanal wird wirtschaftlichen Schaden anrichten und das Sozialgefüge der kleinen Ortschaften zerstören, wenn Gastwirte zusperren.“ Karl Staudinger: „Die Gemeinde hat eine Entsorgungsverpflichtung, die nicht eine zentrale Lösung sein muss.“ Peter Rupitz: „Die Menschen sollen der Plattform beitreten, denn dort sind wir am stärksten.“ Skubl Siegfried, Altbürgermeister. „Der Hut brennt. Acht Gemeinderäte wollen die Kanalfrage über die Köpfe hinweg bestimmen.“ Peter Trampusch: „Die Bürger sind nicht informiert. Die gelbe Linie ist beschlossen aber noch nicht der Bereich mit der Anschlusspflicht.“ Karl Mert aus Feistritz/Bistrica: "Kohldorf/Voglje entsorgt tausende Tonnen Klärschlamm in der Schottergrube in Neuhaus/Suha. Diese wird mit stinkendem Material aufgefüllt".