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2008
Neue Medien
»Polit Blog«, wer ist den das?
Wenn man sich etwa die Wahlkämpfe in modernen Demokratien näher ansieht, so merkt man, dass sich Politik bereits stark im Internet abspielt.
Auch bei uns geht die Entwicklung in diese Richtung, wobei aber ein spürbares Stadt – Land Gefälle bemerkbar ist. Vor allem junge Menschen kann man übers Internet bereits leichter erreichen als über gängige Medien, wie Rundfunk oder Zeitungen. Vorausgesetzt natürlich, dass man etwas »Cooles» von sich gibt.
Die Homepages der politischen Parteien in Kärnten sind nichts besonderes. Ich glaube auch, dass die Besucherzahlen dieser Seiten nicht unbedingt in den Himmel wachsen. Dennoch ist für jede politische Partei wichtig, dass sie auch im Web präsent ist, um so vor allem Meinungsbildner, Medienvertreter und die eigenen Funktionäre laufend mit neuen Informationen zu versorgen. Wenn man aber die "Userzahlen" entscheidend toppen will, so muss man den »Besuchern« wohl besondere Angebote machen. Nur, was ist heutzutage schon etwas Besonderes?
Ein solches Angebot können unter Umständen »Polit – Blogs« sein. Diese Kommentare oder Kurzbeiträge von Politikern auf Webseiten können dazu beitragen, den Politiker als Menschen besser kennenzulernen. Gute »Blogs« sind vor allem jene, wo mehr zu erfahren ist als in den gängigen Medien. Blogs sollen auch hinter die Kulissen blicken lassen und Themen stärker personifizieren. Ziel eines Blogs muss auch sein neue Besucher zum »Anklicken« der Seite zu motivieren.
Derzeit veröffentlichen nur wenige Politiker in Kärnten politische Stellungnahmen auch in eigenen »Polit – Blogs«. Somit bin ich mit meinem Weblog derzeit noch eine Ausnahme. Einen Blog - Kollegen darf ich dennoch hier positiv erwähnen: es ist das der ÖVP- Landesgeschäftsführer Mag. Thomas Goritschnig (siehe Hinweis). Was ich auf seiner Seite so lese, gefällt mir recht gut und hebt sich wohltuend davon ab, was man von den anderen »jungen Schwarzen« so zu hören oder lesen bekommt. Goritschnig ist ein lebender Beweis dafür, dass nicht die komplette Personalpolitik von Josef Martinz »für'n Hogo« ist.
Was mir aber bei Blogs allgemein einwenig abgeht, ist die mangelnde Bereitschaft der Leser, sich auch mit eigenen Kommentaren zum Thema zu äußern und mit dem Politiker in Diskussion zu treten. Gerade das aber wäre gut, den nur so kann man auch Einfluss nehmen auf die politische Meinungsbildung. Nicht wenige Politiker werden bei guten Argumenten auch bereit sein über eigene Positionen nachzudenken. Und noch ein Vorteil sei erwähnt: man kann sofort etwas zum Thema sagen und muss nicht warten, ob der Leserbrief, wie in Zeitungen, veröffentlicht, verkürzt oder gar schubladisiert wird. Der Beitrag scheint sofort auf und wird vom Politiker auch gerne beantwortet. Also lieber Besucher / liebe Besucherin, auch DEINE Meinug ist gefragt und kann Politik mitgestalten!
http://www.oevpkaernten.at/blog (Weblog von Thomas Goritschnig)
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