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17.01.
2008
Haider und Rat mit Fürstenstein

Geschichte

Haider und Rat mit Fürstenstein

Mit Erlass vom 14.1. hat LH Dr. Haider veranlasst, dass die Drucksorten der Kärntner Landesregierung sowohl mit dem Logo des Landes Kärnten als auch mit dem Fürstenstein versehen sein sollen. Damit hat Haider die Initiative seiner „Erzrivalen“ Grilc, Vouk, Smolle und Co. vom Rat der Kärntner Slowenen kopiert, die sich bereits vor mehr als einem Jahr ein neues Logo mit dem Fürstenstein als zentrales Symbol gegeben haben. Eigentlich spannend, Haider und Rat der Kärntner Slowenen bemühen sich gemeinsam um positive Promotion dieses bedeutenden Rechtsdenkmals, das in besonderer Weise die historische Präsenz der slowenischen Sprache auf dem Gebiet des heutigen Kärnten dokumentiert. Beide Initiativen sind zu begrüßen und kann man sich ob der plötzlich erkannten Bedeutung dieses lange Zeit „versteckten“ Denkmals nur freuen.

Über die Einsetzung der Kärntner Herzöge wurde schon im Mittelalter weit über Kärnten hinaus berichtet. Die Einzigartigkeit der Einsetzung des Kärntner Herzogs wurde von vielen mittelalterlichen Schreibern hervorgehoben. Einer von ihnen war Enea Silvio Piccolomini, der spätere Papst Pius II. (1458-1464). In seinem Werk »De Europa«, das er im Jahre 1458 verfasst hat, nannte er die Zeremonie »Feierlichkeit, die es nirgendwo anders gibt«. Gerade deshalb verstanden einige die Inthronisierung der Kärntner Herzöge als eine demokratische Zeremonie, als Erinnerung an die einstige Freiheit der Unterschicht der Bevölkerung und deren Recht, Herrscher auszuwählen.

Eine weitere Besonderheit der Zeremonie liegt darin, dass im Rahmen der zentralen Feierlichkeit das Slowenische als Zeremoniesprache verwendet wurde. Ganz klar, somit ist der Fürstenstein im Besonderen auch ein Symbol der Kärntner Slowenen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts rollte ein Bauer, auf dessen Grund der Stein stand, den Fürstenstein zum Wiesenrand ungefähr 150 Schritte nordwestlich der Kirche. Dort lag er bis zum Jahr 1862. Der Stein, der über Jahrhunderte den Wettereinflüssen ausgesetzt war, stand kurz vor dem Zerfall. Der Kärntner Geschichtsverein kaufte ihn dan vom Bauern Jakob Urabl um den Preis eines steinernen Familiengrabsteins.

Im Rahmen der Diskussion um die Abbildung des Fürstensteins auf der 2-Cent Münze der Republik Slowenien wurde er Ende 2005 auf Forderung von Landeshauptmann Haider vorübergehend in der Eingangshalle der Kärntner Landesregierung aufgestellt, von wo er im März 2006 wieder in den Wappensaal gebracht worden ist.

Es ist gut, dass sich nun offensichtlich auch Haider der Bedeutung dieses Denkmals bewusst ist. Damit aber diese Symbolik nicht nur als „Gag“ sondern als Geste der Gemeinsamkeit von Völkern und Volksgruppen in diesem Raum wahrgenommen wird, werden Initiativen zur Erhaltung der historisch älteren Sprache auf dem Gebiet des heutigen Kärnten folgen müssen. Ob Haider auch dazu in der Lage ist, dass wage ich zu bezweifeln.

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