Login



RSS-Feed Blog-Home

MY ELNET


NAŠE OBČINE

naše občine

AKTUALNO


TERMINI


Trenuno ni terminov

POVEZAVE

Skupnost južnokoroških kmetic in kmetov

Mlada EL

PUAK

Slovensko na uradih

Kmečka izobraževalna skupnost

Evropska Svobodna Zveza
08.06.
2008

Tirol hat gewählt

Dinkhauser auch wo anders?

Die Wahlen in Tirol haben eines sehr klar bewiesen, mit Bürgerbewegungen wird zukünftig in Österreich noch sehr stark zu rechnen sein und das ist gut so. Die Menschen sind mit der traditionellen Politik unzufrieden. Parteibuchwirtschaft, Ideologie, Machtmissbrauch sind Dinge, die dazu führen, dass sich Menschen immer mehr von der Politik abwenden.

„Ohne die Partei bist du nichts“, war einmal ein Sager eines SPÖ – Vorsitzenden. Ähnliches gilt und galt auch für die anderen Parteien. Man muss entweder Parteisoldat sein, sich mit dem „Führer“ einer Partei arrangieren oder irgendwo „hineinkriechen“, dann wird man heutzutage was in der Politik. Fähigkeiten, politisches Talent oder auch Einsatz für eine Sache zählen in den verkrusteten Parteistrukturen nicht viel.

Dinkhauser ging die Sache anders an. Er hat begriffen, dass ihn nur eine breite Bürgerbewegung mit Mitstreitern, die in verschiedensten Berufen aber auch in allen politischen Lagern verankert sind, weiterbringen kann. Menschen eben, die nicht immer nur um Geld, sondern auch aus Überzeugung etwas zu tun bereit sind. Daraus entstand eine offene Bürgerbewegung, die Tirol ein politisches „Erdbeben“ beschert hat.

Einwenig stolz bin ich darauf, dass ich politische Strömungen und die Stimmungen in der Bevölkerung oft richtig einschätze. So auch diesmal. Dafür gibt es sogar zwei bekannte Zeugen. Anlässlich des Spatenstiches für die Abwasseranlage in Penk, bin ich auch mit LHStv. Dörfler und mit der LAbg. Lesjak auf dieses Thema zu sprechen gekommen. Meine Prognose war 15 % + für Dinkhauser. Eine mutige Prognose zu diesem Zeitpunkt, die letzten Meinungsumfragen hatten ihn nämlich bei 10 %. Dörfler widersprach: wird nicht klappen meinte er, in der Wahlzelle überlegen sich‘s die Menschen dreimal. Und auch, er kenne Dinkhauser und dieser sei kein ehrlicher Politiker, das würden die Menschen auch wissen.

Eigentlich ist es egal was Dörfler sagt. Dinkhauser wird sich wahrscheinlich denken, dass hat ca. die Bedeutung des berühmten Fahrrads, dass geraded in Peking umstürzt. So was Ähnliches dachten sich wohl auch die Tiroler, den meine optimistische Prognose wurde ja noch deutlich übertroffen.

Dieses Ergebnis freut mich, den dadurch wird die politische Landschaft in ganz Österreich verändert. Auch die anderen Parteien werden nun umdenken müssen. Bürgerbewegungen gehört langfristig die Zukunft. Traditionelle Parteien, die das nicht erkennen, werden vom Wähler brutalst bestraft werden. Das gilt sowohl für die zwei großen Parteien, aber auch für die Grünen, die derzeit noch eine sehr strukturkonservative Partei sind. Alle werden sich eine sinnvole Reform ihrer Strukturen überlegen müssen. Sonst droht ein weiterer Absturz.

Und noch etwas taugt mir bei Dinkhauser: er sagt was er sich denkt, durchaus auch mit einem Hauch Populismus. Aber immer mit einem christlich – sozialen Hintergrund. Mit solchen Bürgerbewegungen, so hoffe ich, wird auch der primitive Rechtspopulismus entzaubert. Und ich bemühe noch einmal den Berliner Bürgermeister Wowereit, der einmal in einem anderen Zusammenhang gesagt hat, „und das ist gut so!“.

Auch im Namen der EL, die sich auch mehr als Bürgerbewegung den als Partei versteht, darf ich Fritz Dinkhauser zu diesem Erfolg herzlichst gratulieren.

KOMENTARJI

Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.